Wie erkenne ich zugesetzten Zucker im Pferdefutter?
Versteckter Zucker im Futter ist ein Risiko für Atemwege, Immunsystem und Stoffwechsel.
Wenn du deinem Pferd wirklich helfen willst, solltest du genau hinschauen – auf Etiketten, Zutatenlisten und Analysewerte.
🔍 Schritt 1: Zutatenliste lesen – nicht nur Analysewerte
Die Angaben in der analytischen Zusammensetzung zeigen nur einen Teil der Wahrheit. Der entscheidende Hinweis steckt in der deklarierten Zutatenliste – denn dort erkennst du, ob Zuckerquellen zugesetzt wurden.
Beispielhafte Hinweise auf zugesetzten Zucker:
- Melasse
- Dextrose
- Glukose / Fruktose
- Apfeltrester
- Honig, Sirup, Maltodextrin
📊 Schritt 2: Analyse kritisch bewerten
In der analytischen Zusammensetzung findest du z. B. den Wert für „Zucker“. Doch Achtung: Hier wird oft nur einfacher, löslicher Zucker angegeben – nicht der Gesamtzuckergehalt.
Ein Futter mit „nur 5 % Zucker“ kann trotzdem durch Apfeltrester oder Sirup viel mehr enthalten, was im Körper ähnlich wirkt.
🚨 Typische Etiketten-Tricks
- „Zuckerarm“ – aber mit Apfelstückchen oder Honig versetzt
- „Melassefrei“ – aber mit anderen Zuckerspenden wie Gerstensirup oder Reissirup
- „Nur natürliche Zutaten“ – aber mit verstecktem Zucker aus Früchten
Natürlich = nicht automatisch geeignet!
✅ So prüfst du dein Futter richtig
- Lies die gesamte Zutatenliste – nicht nur die Werbeversprechen
- Google unbekannte Begriffe wie „Melasseprodukte“, „Dextrin“ oder „Siruparten“
- Frage beim Hersteller nach – gute Hersteller geben offen Auskunft
- Optional: Lass dein Futter analysieren (z. B. auf Gesamtzucker oder Fruktane)
Nur so kannst du sichergehen, was wirklich im Trog landet.
💡 Fazit
Je weniger Zucker, desto besser – vor allem bei Husten, Asthma oder Stoffwechselproblemen. Lerne, Werbung zu hinterfragen und die Zusammensetzung richtig zu lesen – das macht dich unabhängiger und dein Pferd gesünder.
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